Warum braucht es gute Texte?

Ich durfte während einiger Jahre einen kleinen, aber treuen Kunden betreuen. Im Welschland ansässig, betraute er mich zwei Mal jährlich mit der deutschen Version seines Mailings. Das schönste Kompliment, das ich bekam, war die Rückmeldung meines Kunden: Seine Deutschschweizer Klientel habe sich sehr positiv über die gut geschriebenen Newsletter geäussert. Voilà.

Leider ging mein Kunde in Pension und übergab sein Geschäft seinem Sohn. Wie es ausschaut, befinde ich mich da auf der Adressliste – ich bekam vom Junior seinen Jahresendbrief zugestellt. Gespickt mit Fehlern und in dürftigem Deutsch. Ich wagte es, kurz nachzufragen, ob ich auch ihm bei seinen Mailings unter die Arme greifen dürfe. Die Antwort war: Ach, das macht meine Partnerin. Sie hatte Deutsch in der Schule.

Autsch!

Ein weiteres Schmankerl aus meinem Berufsalltag: Aus meinem LinkedIn-Netzwerk erhielt ich eine persönliche Nachricht. Die Person wollte wissen, wie sich die Menschen in ihrem Netzwerk beruflich die Zeit vertreiben und fragte, ob man sich gegenseitig helfen könnte, Aufträge zu generieren. Die Person ist im Webdesign tätig. Für mich als Texterin gäbe es hier perfekte Synergien. Denn ich wiederhole es gerne: Oft sind die Websites wunderschön. Beim Inhalt aber hapert es. Deshalb antwortete ich dem Anfrager hoffnungsfroh, ich sähe durchaus die Möglichkeit einer Zusammenarbeit. Seine Antwort darauf war knapp und nüchtern: nee danke. Dafür haben unsere Kunden kein Budget. Aber falls deine Kunden einen Webdesigner benötigen, lass es mich wissen.

Autsch!

Keine Einzelfälle. Aber nicht du, richtig? Oder fühlst du dich ertappt?

Als Texterin hat man es nicht leicht. Schreiben hat jeder mal gelernt. Und so findet auch jeder, er könne es. Unter uns gesagt, kann er/sie es meistens nicht. Das Resultat sind miserable Texte, inhaltsleeres Blabla, krude Analogien – alles gespickt mit einer hübschen Auswahl vermeidbarer Fehler. 

Überzeugungsarbeit für die Vorzüge eines professionellen Texters zu leisten, ist zuweilen anstrengend, zermürbend und frustrierend. Und oft laufen alle Versuche ins Leere.

Doch ich gebe nicht auf. Deshalb lasst mich hier noch einmal das Argumentarium auffahren, weshalb gute Texte wirklich vonnöten sind.

Vorteil 1

Besseres Ranking bei Suchmaschinen

Immerhin mögen Suchmaschinen gute Qualität. Schlechte Texte werden gnadenlos nach hinten gereicht. Willst du deine Sichtbarkeit bei potenziellen Neukunden erhöhen, kennst du nun zumindest eine Massnahme, wie du das erreichst.

Vorteil 2

Verschaffen Klarheit

Wer gut schreibt, schreibt so, dass er verstanden wird. Gute Texte sind sinnvoll strukturiert, in der Sprache der Zielgruppeformuliert und frei von unnötigem Ballast. Sie beantworten die Fragen der Leser und vermitteln ihnen die gewünschten Informationen. Zu viel verlangt?

Vorteil 3 

Schaffen Vertrauen

Bestimmt wünschst auch du dir ein gutes Image. Garantiert ist es dir ein Anliegen, dass sich deine Kundschaft ernst genommen fühlt. Du willst bestimmt nicht nur deine Kunden verstehen, sondern auch, dass sie dich verstehen. Mit klaren, gut geschriebenen Texten verschaffst du dir einen ersten, vertrauenserweckenden Eindruck. Glaubst du, das funktioniert ohne jeglichen Aufwand?

Vorteil 4

Sind absatzfördernd

Wir leiten übergangslos von Punkt 3 zu Punkt 4: Ein gut geschriebener Text schafft nicht nur Vertrauen. Er überzeugt und schafft Anreize, sich auf deiner Website umzusehen und weiterzulesen. Von da sind es nur wenige Klicks bis zum Absenden eines Auftrags. Einverstanden?

Vorteil 5

Sie erhöhen euren Bekanntheitsgrad

Reichweite heisst das Zauberwort. In den sozialen Medien wird dauernd geteilt, was gefällt. Was bedeutet, dass wiederum mehr Leute auf deine Website klicken. Wenn sie da gute Texte vorfinden, … beginnen wir wieder bei Punkt 1.

Wie sich derart viele Geschäftsleute diese Vorteile ohne Not entgehen lassen, kann ich nicht nachvollziehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht siehst du das bald genauso wie ich.